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Was ist passiert seit den 1980er Jahren, als "Öko" im Bereich der Bekleidung noch unumwunden mit Schlabberlook in Hanf-, Leinen- und Nessel assoziiert war, mit dem sich eine überschaubare Klientel auch von allem abgrenzte, was "Mode" hieß? Die Situation hat sich seither grundlegend gewandelt. Nachhaltig produzierte Kleidung hat nun im Anschluss an die Biowelle im Lebensmittelbereich ordentlich an Popularität zugelegt und auch ihr Image und Aussehen grundlegend geändert.

MarktforscherInnen und manche SoziologInnen sprechen nun von der Gruppe der so genannten LOHAS ("Lifestyle Of Health and Sustainability") die nun vorführen, wie man konsumorientierte Haltung und ökologisches Bewusstsein miteinander verbindet, indem sie "organic" kauft. Dabei wird Umweltbewusstsein durchaus auch zum "Lifestyle" und zur individuellen Ausdrucksmöglichkeit. Dazu kommt, dass diese neue stylische nachhaltig produzierte Kleidung auch nicht mehr unbedingt "Öko" aussieht; nicht zuletzt deshalb braucht es da mittlerweile schon ein gut sichtbar platziertes Öko-Zertifikat oder eine eingespielte Ethical Fashion Brand.

Was den KonsumentInnen da geboten wird ist aber mitunter verwirrend. Es gibt eine Vielzahl von "Bio"- und "Öko"-Zertifikaten, die alles Mögliche auszeichnen, nicht zuletzt Waren vom Discounter - mal fair gehandelt, mal fair produziert, mal aus "organic cotton" gemacht. Dem gegenüber stehen ganzheitlichere Ansätze, die auf Ökobilanzierung und Transparenz des gesamten Produkt-Lebenslaufs abzielen. Oft ist provokant von "Etikettenschwindel" die Rede, der an die Stelle echter Transparenz getreten sei. Noch provokanter scheint aber die Frage, wie viel Transparenz, d.h. Information, die KonsumentInnen überhaupt wollen und aufnehmen. Die Podiumsdiskussion geht der Frage nach, >>